Obwohl man sicherlich auch mit Ernährung und Sport seine Figur wesentlich beeinflussen kann und sollte, gibt es hier dennoch typische Problemzonen, welche weder durch diätetische Maßnahmen, noch durch ausgeprägtes Training ausreichend zu beeinflussen sind. (z.B: Taille/ Hüfte, Oberschenkelinnenseiten, Gesäss, Bauch, Reiterhose, Knieinnenseite, Oberarm, Kinn, Hals ). Und genau für diese Körperstellen ist die Liposuction die optimale Technik. Die Fettabsaugung ist keine Behandlung für Fettleibigkeit; allerdings kann sie initial angewendet und besonders in Kombination mit ausgewogener Ernährung, medikamentöser Einflussnahme und ausreichend sportlicher Bewegung eine hervorragende Kontourverbesserung und Optimierung des Körperbildes erbringen.
Das Wichtigste in Kürze
Fachbegriff: | Liposuktion, Fettabsaugung | |
Art der Narkose (Anästhesie): | lokale Betäubung oder Vollnarkose | |
Klinikaufenthalt: | ambulant; bei sehr umfangreicher Massnahme 1 Übernachtung | |
Nachbehandlung: | Kompressionswäsche (Mieder/ Hose) für 6 Wochen | |
Gesellschaftsfähig: | nach 1-5 Tagen (je nach Umfang) | |
Arbeitsfähig: | nach ca. 2–10 Tagen (je nach körperlicher Belastung) | |
Kosten: | ab 5000,- CHF |
Geschichtliches:
Entwickelt wurde die Methode in den 70er Jahren durch Georgio Fischer in Rom sowie Pierre Fournier und Yves Illouz in Paris. Weite Verbreitung fand die Methode aber erst nach Einführung der sog. „Wet-Technik“, d.h. der Absaugung nach Einspritzen von Kochsalzlösung Ende der 80er Jahre. Wir haben uns als eine der Ersten die Methode bei diesen innovativen Lehrern angeeignet.
Ablauf einer Liposuction
Bei der Fettabsaugung werden zunächst mit dem Patienten die ihn störenden Problemzonen diskutiert und das Vorgehen genau erläutert. Vor der OP sdelbst werden dann die zu behandelnden Regionen exakt angezeichnet, ähnlich wie bei einer Höhenkarte. Sodann wird die markierte Region mit der sog. „Tumeszenz-Lösung» infiltriert: Mittels eines speziellen Infiltrationssystems mit vielen sehr sehr dünnen Kanülen wird das Unterhautfettgewebe gleichmäßig aufgefüllt. Dieser Vorgang erfolgt normalerweise in Anwesenheit eines Narkosearztes in einem sog. Dämmerschlaf, so daß dieser Auffüllprozeß, der im Gewebe einen gewissen Druck erzeugt und damit für den Patienten unangenehm sein kann, nicht wahrgenommen wird. Die Tumeszenz-Lösung beinhaltet u.a. auch ein lokales Betäubungsmittel und nachdem sie sich in der zu behandelnden Region gleichmäßig verteilt hat, besteht hier eine vollständige Schmerzausschaltung, so daß der Dämmerschlaf wieder hochgefahren werden kann. Durch den Wegfall einer Narkose kann der Patient aktiv an dem operativen Geschehen teilhaben (z.B. kann er sich bei Absaugung der Reiterhosen oder Gesäßregion auf der Operationsliege selbst drehen, das Bein anheben, etc.) und damit dem Operateur die Arbeit wesentlich erleichtern und der Chirurg kann die Auswirkung der Schwerkraft und der Muskelbewegung bereits während des Eingriffs beurteilen. Diese Technik führt zu einem natürlichen und dauerhaften Resultat.
Die eigentliche Absaugung erfolgt dann, indem über kleinste Hautschnitte eine sog. Liposuctionskanüle eingeführt wird und mit dieser das zu entfernende Fettgewebe mechanisch herausgelöst wird, wobei man mehrere übereinanderliegende Gitterstrukturen bildet (Criss-cross-Technik). Durch die eingespritzte Lösung ist das Fettgewebe in seiner Struktur aufgelockert und die einzelnen Fettzellen können leichter aus ihrem Verband herausgelöst werden. Außerdem können durch die lockere Struktur des Gewebes Nerven und Gefäße den Bewegungen der Kanüle ausweichen, so daß kaum eine Verletzungsgefahr für wichtigere Strukturen besteht. Wir verwenden hier überwiegend die moderne Technik der „vibrierenden-Kanüle“ (hier wird die Spitze der Kanüle mit den dort befindlichen Öffnungen motorbetrieben sehr schnell vor- und zurückbewegt, was ein besonders schonendes Herauslösen der Fettzellen erlaubt). Nahe der Hautoberfläche werden besonders feine Kanülen benutzt, so daß im Gegensatz zu früheren Methoden eine Wellen- oder Dellenbildung der Haut vermieden werden kann. (Feintunnelungs-Technik)
Durch eine gefühlvolle, sehr differenzierte Arbeitsweise und optimale Modellierung unter größtmöglicher Schonung von Nerven und Gefäßen kann so eine Neukonturierung der Körpersilhouette erfolgen. Hier sind profunde Erfahrung und ästhetisches Gespür des Operateurs unabdingbar, um harmonische Proportionen mit natürlicher Linienführung zu erreichen, ohne aber über das sinnvolle medizinische Maß hinauszugehen.
Eine Fett-Auffüllung entnommenen Gewebes an anderen Körperstellen ist ebenfalls möglich («Liposculpting / Lipoplastik»). Es wird dabei das entfernte Fettgewebe zur Verbesserung der Körperkontur und Auffüllung bestimmter Bereiche verwendet. Bei Frauen wird dies häufig im Bereich der Brust oder des Gesässes injiziert. Bei Männern ebenfalls im Gesässbereich oder an den Brustmuskeln.
Durch ein neues, noch pointierteres Verfahren (« High-Definition-Liposculpting») können die Konturen des Bauches und der Arme zusätzlich nach Wunsch modelliert werden. So kann bei Frauen eine weichere, femininere Körperkontour , bei Männern ein eher muskulöseres, athletisches Körperbild angestrebt werden.
Nachsorge und Wundheilung:
Dieser Eingriff erfolgt normalerweise ambulant, bei größerem Umfang kann aber auch ein Aufenthalt in der Klinik über Nacht gebucht werden; insbesondere auch dann, wenn ein Patient alleine lebt oder keine Überwachung am ersten Tag nach der Operation gegeben ist. Gleich nach dem Eingriff zieht der Patient eine spezielle Kompressions-Hose/bzw. Mieder an, welche das behandelte Wundgebiet gleichmäßig komprimiert und damit zur raschen Abheilung beiträgt. Es bestehen keine wesentlichen Schmerzen nach dem Eingriff, eine anfängliche Wundschwellung geht nach zwei bis drei Tagen sehr rasch zurück, diskrete Blutergüsse resorbieren sich ebenfalls nach kurzer Zeit. Eine Schonung ist für einige Tage sinnvoll, auch Leistungssport sollte in den ersten Wochen nach dem Eingriff vermieden werden; aber nach etwa 3 Wochen ist das gewünschte Resultat schon sichtbar -wenngleich in der Tiefe des Gewebes noch weitere Reparationsprozesse ablaufen, welche letztlich bis zu drei Monaten andauern können, für den Patienten aber nicht mehr spürbar sind.
Selbst bei ausgeprägten Fettansammlungen sind weitere operative Straffungsmaßnahmen nur in Ausnahmen erforderlich.
Risiken einer Fettabsaugung
Häufig entstehen diskrete blaue Flecken und manchmal auch ein Taubheitsgefühl an den behandelten Regionen. Beides verschwindet innerhalb 1-2 Wochen nach dem Eingriff. Die Einstichstellen für die Kanülen heilen normalerweise praktisch narbenfrei ab; es kann aber auch eine kleine pigmentierte Narbe zurückbleiben, je nach Haut des Probanden.
Wir blicken auf eine über 30-jährige Erfahrung zurück und so sind die Risiken für Unregelmässigkeiten, Wellen- oder Dellen-Bildung äusserst gering. Um Infektionen zu vermeiden geben wir immer vor OP eine «single shot» Antibiose. So hatten wir erfreulicherweise noch nie ernste Komplikationen mit dieser Methode.
Kosten
Die Kosten einer Fettabsaugung setzen sich zusammen aus den Gebühren der OP-Nutzung, dem Honorar für den Narkosearzt, das Assistenz- und Pflegepersonal, den Verbrauchsmaterialien, dem Kompressionsmieder und dem Honorar des Operateurs.
In einem individuellen Beratungsgespräch wollen wir Ihnen gerne unverbindlich die Sie interessierenden Möglichkeiten darlegen und eine exakte Kostenberechnung erstellen. So wissen Sie exakt und verlässlich mit welchem Aufwand Sie kalkulieren müssen.
Preis für eine Liposuktion, Fettabsaugung
ab ca. 5000,- CHF