Brustvergrößerung

Viele Frauen klagen über eine zu kleine Brust. Dieses manchmal unerwünschte Körperbild kann man mit einer operativen Brustvergrösserung ausgleichen. Eine Brustvergrösserung gehört statistisch zu den weltweit am häufigsten durchgeführten ästhetischen Operationen. Sie ist ein sehr sicherer Eingriffen, wenn sie von einem Spezialisten mit langjähriger Erfahrung durchgeführt wird. Wer kenn die weibliche Brust besser als ein Gynäkologe, der nicht nur täglich in die Diagnostik eingebunden ist, sondern auch alle Operationsverfahren beherrscht und das beste Gefühl für die weibliche Ästhetik hat ?

Eine Brustvergrößerung kann seriös nur mit Hilfe eines Brustkissen (Implantat) oder durch Eingabe von Eigenfett erreicht werden. Die mit Eigenfett erreichbare Volumenvermehrung ist allerdings begrenzt; ist aber hervorragend zum Ausgleich von Brustasymmetrien geeignet. Nur durch Einbringen eines dem Brustgewebe in Konsistenz und Haptik ähnlichen Fremdkörpers kann eine natürlich wirkende Brust erreicht werde, die Ihren individuellen Körperproportionen entspricht und von Ihnen langfristig als Teil Ihrer selbst akzeptiert wird.

Das Wichtigste in Kürze:

Fachbegriff: Mammaaugmentation, Brustaugmentation
Art der Narkose: Vollnarkose
Eingriffsdauer: 1 bis 1.5 Stunden
Klinikaufenthalt: 1 Übernachtung (bei Eigenfett ambulant)
Nachbehandlung: Sport-BH für 6 Wochen, Über-Brust-Band für 2 Wochen
Gesellschaftsfähig: nach 3-5 Tagen
Arbeitsfähig: nach ca. 1-2 Wochen (je nach beruflicher Tätigkeit)
Kosten: ca. 11.000 CHF

Historisches:

Unter den heute zur Verfügung stehenden Brustimplantaten haben sich hinsichtlich Sicherheit, Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Formstabilität die modernen Silikon-Implantate bestens bewährt.

Seit 1963 werden Kissen aus Silikon verwandt, aber gerade die in 1991 wieder aufgekommene Diskussion um Silikonimplantate hat zu einem wesentlichen Schub der Weiterentwicklung von Brustimplantaten beigetragen. Wichtig ist zu wissen, dass nach neuesten wissenschaftlichen Studien Silikonprothesen kein erhöhtes Risiko für Brustkrebs bedingen und auch nicht für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen (wie Rheuma oder lupus erythematodes oder Sklerodermie) verantwortlich sind.
Allerdings gibt es Meldungen, dass in sehr sehr seltenen Fällen die Entstehung
einer bösartigen Lymherkrankung in der Implantatloge durch Implantate ausgelöst werden kann.

Wir verwenden ausschließlich Produkte der weltweit namhaftesten Hersteller, wobei hier im allgemeinen Implantate mit zart aufgerauter Oberfläche (texturiert) in runden oder tropfenförmigen Modellen verwandt werden, welche mit einem gallertigen Kohäsiv-Gel gefüllt sind, wobei das Risiko des Auslaufens nahezu ausgeschlossen ist. Die Oberflächenstruktur verbindet sich optimal mit dem körpereigenen Gewebe, so dass das Risiko einer bindegewebigen Kapselkontraktur auf einen geringen Prozentsatz reduziert wird. Alle diese Modelle entsprechen den strengen Sicherheitsvorschriften der EU und der USA.

Alternative Füllmaterialien wie Dextran, Sojaöl etc. hatten nur für kurze Zeit für Euphorie gesorgt, haben aber die in sie gesetzten Erwartungen nicht im mindesten bestätigt und wurden rasch wieder vom Markt genommen. Einzige Alternative stellt die Kochsalzfüllung dar, die jedoch bzgl. Haltbarkeit, Formstabilität und Griffgefühl nicht mit den Silikon-Füllungen konkurrieren kann.
In all diesen Fragen werden sie intensiv von uns im Rahmen der Vorgespräche bzgl. der für Sie optimalen Vorgehensweise ausführlich beraten.

Prinzipielles:

In einem intensiven Beratungsgespräch soll zunächst herausgearbeitet werden, welche Vorstellungen die Patientin mitbringt, der Operateur muß verdeutlichen, was realistisch zu bewerkstelligen ist und dann für den individuellen Fall den besten Zugangsweg, das optimale Implantat nach Größe und Form und die richtige Positionierung auswählen.

Als Zugangsweg kommen prinzipiell vier Variationen zum Tragen, (wobei die letzte in Deutschland kaum benutzt wird und auch nur mit auffüllbaren Implantaten möglich ist):

 
  • über die Achselhöhle (transaxillär)
  • über den Warzenhof (peri-, infra- oder transareolär)
  • über die untere Brustumschlagsfalte (inframammaer)
  • und über den Nabel (als endoskopisches Verfahren)

Jeder dieser Zugangswege hat seine Vor- und Nachteile. Wie bevorzugen im allgemeinen den Weg über den Hof der Brustwarze oder über die untere Brustumschlagsfalte, da sich hier am exaktesten die Höhle für das Implantat ausbilden läßt und eine gewissenhafte Blutstillung ermöglicht wird, obwohl nur ein Schnitt von ca. 4-5 cm erforderlich ist. Die Wahl der Implantatform hängt sehr von den Vorstellungen der Patientin ab: möchte die Frau einen mehr Dekolleté-betonten, jugendlich runden Busen, so sollte ein rundes, halbkugeliges Implantat verwandt werden. Wird mehr eine natürliche, tropfenförmige Form angestrebt, sollte ein biodimensionales Implantat gewählt werden. Des weiteren muß geklärt werden, in welcher Schicht die Implantatloge gebildet wird: das Implantat kann hier in eine Höhle vor oder hinter dem großen Brustmuskel (Musculus pectoralis) eingesetzt werden. (Dies hängt überwiegend davon ab, wie viel eigenes Brustgewebe zur Überdeckung des Brustkissens vorhanden ist.

Eine Brustvergrößerung sollte in Vollnarkose erfolgen, kann aber auf Wunsch auch in einem Dämmerschlaf mit lokaler Betäubung durchgeführt werden. Auf Wunsch kann der Eingriff ambulant erfolgen, wir präferieren aber eine Übernachtung, um die Patientin besser umsorgen zu können.

Ablauf der OP:

Von einem kleinen Schnitt am Unterrand der Brust oder am Rand des Warzenhofes (Areola-Randschnitt) wird entsprechend der vorherigen Beratung eine Loge für das Implantat hinter der Brustdrüse (vor dem Pectoralis-Muskel) oder hinter dem Muskel präpariert. In diese wird dann das Implantat eingebracht und exakt positioniert; die Wunde wird mehrschichtig verschlossen. Es bleibt nur eine winzige Narbe zurück, die in wenigen Monaten meist fast nicht mehr sichtbar ist.

Die Brustvergrösserung kann auch mit einem Eigenfett-Transfer kombiniert werden wenn die Haut z.B. im Décolletée sehr dünn ist.

Nebenwirkungen:

Komplikationen sind äusserst selten bei Brustvergrösserungen oder anderen Brustoperationen. In sehr seltenen Fällen kann es zu Nachblutungen oder Infektionen kommen, die einer intensiveren Nachsorge bedürfen. Manchmal kann es zu Überempfindlichkeit im Bereich der Brustwarze kommen, welche aber rasch von selbst wieder nachlässt. Die Implantate werden nach einigen Wochen vom Körper mit einer feinen Bindegewebshülle umgeben, die das Implantat fixiert und stabilisiert. Nach mehreren Jahren oder Jahrzehnten kann es in seltenen Fällen zu einer Kapselfibrose kommen (Vernarbung und Verdickung der Bindegewebshülle). Es kann dann notwendig sein, die Implantate zu tauschen und diese Kapsel zu entfernen. Man muss wissen, dass Brustimplantate, gleich welches Herstellers, im Regelfall nicht lebenslang haltbar sind, auch wenn dies oft versprochen wird.

Preis für eine Brustvergrößerungs-OP:

ab ca. 11.000,- CHF  (inkl. Implantate)